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Kommunikation und Gesprächsführung im Ärztlichen Dienst in 2 Teilen

Kommunikation und Gesprächsführung für Ärztinnen und Ärzte

„Zuerst heile durch das Wort, dann durch die Arznei
und zuletzt erst durch das Messer“
(Asklepos, von Paracelsus übernommen)

-Kommunikation ist Teil der Profession!-

Gespräche zu führen ist in der ärztlichen Arbeit eine selbstverständliche Aufgabe und erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Arzt-Patienten-Beziehung. Gute Kommunikation ist ein wesentliches Element ärztlicher Professionalität und prägt den Qualitätseindruck der Klinik insgesamt.

Die Anforderungen an die Qualität ärztlicher Kommunikation sind traditionell hoch und in mehrfacher Hinsicht anspruchsvoll. Untersuchungen beweisen immer wieder die herausragende Bedeutung der ärztlichen Gespräche für die Patientenzufriedenheit. Patienten, die gesundheitlich beeinträchtigt sind und die teilweise lebensbedrohende Krankheiten haben, sind auch kommunikativ in einer besonderen Situation – eine Situation, die immer schon große Anforderungen an die Gesprächsführungsarbeit von Ärzten gestellt hat.

Jede Ärztin / jeder Arzt repräsentiert die gesamte Klinik! Dass die Erwartungshaltungen von Patienten, Angehörigen und Einweisern steigen, bekommen alle immer deutlicher zu spüren; auch von Ärzten/innen wird immer mehr ein dienstleistungsorientiertes Verhalten erwartet. Diese Entwicklung hat die Rollenkonstellation Arzt-Patient wesentlich verändert und tut dies weiterhin. Sie führt teilweise zu sehr ambilvalenten Erwartungen, die eine professionelle Vorbereitung und Reflektion der Kommunikationsaufgaben erfordern.

Zur Unterstützung und Weiterentwicklung der kommunikativen Fähigkeiten von Ärztinnen und Ärzten bieten wir seit 2011 mehrmals im Jahr diese zwei Tagesseminare an.

Dieses Basisseminar ist für alle Gruppen offen. Wir empfehlen es besonders für Ärztinnen und Ärzte in den ersten Berufsjahren.

Ziele und Inhalte:
Kommunikationsmodelle (Watzlawick, Schulz von Thun, Rogers, Erickson)
Ebenen der Kommunikation, Wirkung von Inhalt und Form
Arzt als Placebo – Arzt als Nocebo
Modelle des Arzt-Patienten-Dialogs
Kundenorientierung im Krankenhaus – eine Standpunktklärung:
Patient/-innen als Kund/-innen, berechtigte und problematische Übertragungen,
Erwartungshaltungen und Strategien in der Kundenkommunikation
typische Gesprächssituationen: Aufnahmegespräch, Aufklärungsgespräch, Beratungsgespräch, Stationsvisite; Gespräche unter Zeitdruck
Umgang mit Beschwerdeführer/-innen
loyal und ehrlich: Beschwerden über Kollegen/-innen
fordernde und aggressive Patienten
Patienten mit Complianceproblemen
Positiv formulieren, Umgang mit schwierigen Situationen
häufige Fehler ärztlicher Kommunikation
interne Kommunikation: Zusammenarbeit mit Pflegenden und anderen Diensten

In diesem Vertiefungsseminar werden die Inhalte des 1. Teil oder ein entsprechendes Erfahrungswissen vorausgesetzt. Wir empfehlen die Teilnahme an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Ziele und Inhalte:
Tabuthema Tod und Sterben: Grundlagen zum Überbringen schlechter Nachrichten
Kommunikation über Grenzen ärztlichen Handelns
Gespräche über infauste / schwerwiegende Diagnosen
Operieren oder nicht operieren – Gespräche mit Angehörigen
Diagnoseschock, Aufnahmebereitschaft und -fähigkeit des Patienten
spirituelle Bedürfnisse von unheilbar erkrankten Menschen
Gespräche mit onkologischen Patienten
SPIKES-Modell
häufige Fehler ärztlicher Kommunikation

Besonders hinweisen möchten wir auf den Einsatz von Schauspieler/-innen im zweiten Teil, die – nach einer spezifischen Vorbereitung für diese spezielle Aufgabe – die Rolle der Patienten/-innen übernehmen. Damit haben die Teilnehmenden eine besonders intensive und realistische Übungssituation.

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe attestiert für beide Seminartage jeweils 11 Fortbildungspunkte.   
 (Bitte Barcode-Aufkleber mitbringen)

Anmeldungen bitte an:

LOGO-Gesellschaft für Schulung und Beratung bR, Bochum Alleestraße 119a, 44793 Bochum
Frau Susann Bartel
Tel.: 0234 332156
Fax.: 0234 332170
Mail: mail@logo-bochum.de
Die Seminare werden in Kooperation mit dem Katholischen Klinikum Bochum durchgeführt.